Zweige Zeit

Kränze Winden

week 37

Die Blätter fallen und drinnen wird’s gemütlich - wir winden Schritt für Schritt einen Türkranz aus verschiedensten Zweigen.

Ich mag diese Werkstücke sehr gerne und auch die Technik dahinter. Ohne weitere Hilfsmittel winden wir einen Kranz, der durch Schönheit der angewandten Technik und Farbnuancen besticht.

Bei unseren Workshops diese Woche waren alle Damen mit Feuereifer bei der Sache. Zu Beginn wird Geduld und Durchhaltevermögen eingefordert - bis schlussendlich alle stolz mit ihren Kunstwerken nach Hause gehen können.

Am besten eignen sich die verschieden Sorten von Weide (salix) und Hartriegel (cornus), aber auch Ranunkelstrauch, Hasel und viele mehr überzeugen durch ansprechne Rinde und entsprechende Biegsamkeit.
Wir ernten die ein- maximal zweijährigen Zweige am besten frisch - einen Tag vorher.

Durch das Arbeiten am Kranz kommen auch wir innerlich zur Ruhe. Der Kranz selbst symbolisiert den Anfang ohne Ende. Unendlichkeit und Unsterblichkeit wird damit verbunden. Die Technik des Windens entspricht der Bedeutung des Kranzes am Besten, aber auch die verwendeten Materialien ergänzen den Inhalt.

Wie bei jedem Kranz ist die Gestaltung untrennbar mit den Themen Proportion, Form und Struktur verküpft.
Das Verhältnis von Kranzdurchmesser zur Kranzöffnung muss ausgewogen – in Proportion sein. Je nach Farbe, Material und Verarbeitungsweise wird die Öffnung in Relation zum Durchmesser berechnet.

Aus den Resten und zu dicken Enden der Zweige habe ich gleich die nächste Reihe im Sträcuherquartier gepflanzt. Jetzt ist die beste Zeit um Steckhölzer zu schneiden und damit seinen Bestand weiter zu vermehren!

In den unterschiedlichsten Größen ( bis zu 1 Meter Durchmesser sind gar kein Problem) und Farbmischungen sind diese Kränze einfach wunderbar - gerade in ihrer Schlichheit, meint ihr nicht?

Gerne gibts bis Februar Workshops bei uns!
Alle Infos und Kontaktadressen findet ihr wie immer auf www.vomhuegel.at !